Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Landeskunde der preußischen Rheinprovinz - S. uncounted

1911 - Breslau : Hirt
Vorwort zur sechsten Auflage. Es gibt der Bücher und Büchlein über das Rheinland gar viele. Wenn trotz- dem von der vorliegenden Landeskunde schon 13000 Stück ausgegeben sind, so verdankt sie das wohl den Grundsätzen, nach denen sie von Anfang an bearbeitet ist: Knappheit bei zusammenhängender Darstellung, Verknüpfung der Verhältnisse von Land und Leuten einst und jetzt im geographischen Sinne der ursächlichen Wechselbeziehungen, Verwertung der neuesten wissenschaftlichen Forschungen und wirtschaftlichen Tatsachen. Nach der Verteilung des Lehrstoffes auf die verschiedenen Klassen der höheren Schulen (1901) würde sich das Büchlein für die Ober-Tertia eignen. Erfahrungsgemäß wird es aber auch von Erwachsenen oft zu Rate gezogen. Die neue, sorgfältig durchgesehene Auflage weist im einzelnen so zahlreiche Ver- besserungen und Ergänzungen auf, daß der Text wieder 3 Druckseiten mehr umfaßt, als bisher. Freundliche Winke werden auch in Zukunft gern beachtet werden. Die Verlagsbuchhandlung hat alle Karten nunmehr dem Texte eingefügt und den Bilder- anhang in opferwilligster Weise verbessert, neugestaltet und erweitert, wofür ihr besonderer Dank gebührt. Vielfachen Wünschen gemäß sind in Anmerkungen die meisten der benutzten Quellen angegeben? daß eigener Augenschein vielen Darlegungen .zugrunde liegt, wird hoffentlich zu erkennen sein. Rur in der Kenntnis der Heimat wurzelt die begeisterte Liebe, die den Männerchor freudig anstimmen läßt: „Gott grütz' dich, mein herrliches rheinisches Land!" (Ohrem, Heuser.) Krefeld, im Mai 1911. Pros. l)r. A. Pahde. Vorbemerkungen des Verlegers. Die Band- und Heftausgaben der E. von Seydlitzschen Geographie sind bisher in fast 3 Millionen Exemplaren verbreitet worden- verhältnismäßig sehr stark sind diese in den verschiedenen Schulen der Rheinprovinz eingeführt. Im Anschluß an die einzelnen Ausgaben, wie auch als selbständiges Büchlein, hat sich die vorliegende Landeskunde i) viele Freunde erworben. Den Herren Direktoren und Fachlehrern sowie den Schulvorsteherinnen und Fachlehrerinnen, die den „Seydlitz" behufs etwaiger Einführung zu prüfen wünschen, stelle ich gern ein Exemplar der in Betracht kommenden Ausgabe nebst der Landeskunde unberechnet zur Verfügung. Ich bitte aber dringend darum, bezügliche Wünsche unter Angabe der Schulgattung entsprechend zu begründen, damit Verzögerungen durch Rückfragen vermieden werden. Für welche Anstalten die verschiedenen Ausgaben tzschen Geographie bestimmt sind, wolle man aus der Übersicht auf Seite 4 chlages ersehen. au, im Mai 1911. Ferdinand Hirt. Alle Rechte vorbehalten! Landeskunde wird auf Verlangen mit den Ausgaben A und B des „Seydlitz", ubearbettungen die Behandlung des Stoffes nach landschaftlichem Prinzip t wurde, zusammengebunden geliefert. Die Preise stellen sich alsdann Ausgabe A (Seydlitz-Oehlmann, 24. Bearbeitung) 1.90 M, Ausgabe A (Seydlitz-Tronnier, 25. Bearbeitung) 2.15^, Ausgabe B (Seydlitz-Oehlmann, 22. Bearbeitung) 3.90 Ausgabe B (Seydlitz -Rohrmann, 23. Bearbeitung) 3.90 jh,. Einzelpreis dieser Landeskunde steif geheftet 90 3f. Cyd) 6) - //

2. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 89

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Xix. Städte am Niederrhein und ihre Bedeutung. 89 über das andere aus: „Die Schelme, die Schelme!" Endlich sprach er zu dem Bauer: „hört, guter Freund, ich will Euch helfen, wenn Ihr mir folgen wollt." va gingen die beiden zu allen Glöcknern der Stadt, und der Lauer bezahlte sie mit seinem letzten Gelde, daß sie alle zu Mittag die Totenglocken läuten sollten. Oer Bauer aber stellte sich auf den Hof des Schlosses, wo der Herzog sein Mittagsmahl zu halten pflegte. Als er nun bei Tische saß und hörte, wie alle Glocken der Stadt läuteten: Bum — kam, bum — bam! da fragte er seine Hofleute, was denn für ein vornehmer Mann gestorben Kbb. 44. Düsseldorf, Uunsthalle. (Nach: „Km Rhein". Verlag der photogr. R.=®. Siegburg bei (Töln.) sei. Da rief der Narr laut über den Tisch hinüber: „Ja, Herzog, das ist fürwahr ein trauriges Geläute, drob heut' und immerdar viele Augen weinen werden,' deines Landes Zierde ist nicht mehr,- das gute Recht liegt auf der Bahre und wird heute zu Grabe getragen!" Oer Herzog fuhr empor und versetzte zornig: „wie wagst du solches zu sagen, Narr?" — Oer Narr antwortete: „Herr Herzog, weil die Narren die Wahrheit sagen, wenn die weisen sie aus Klugheit verschweigen." Und nun erzählte er, wie der Junker mit Hilfe der Gerichte den Lauer von Haus und Hof vertrieben, ließ ihn herauf- kommen und belegte alles mit Urkunden. Da gingen dem Herzog die Augen auf,' er vernichtete den Urteilsspruch, jagte die Nichter davon und gab dem Bauer alles, was sein eigen war, wieder zurück. (Leibling.)

3. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 96

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
96 Heimatkunde für die Provinz Rheinland. Gottfried verschieden, so rückte er mit großer Heeresmacht nach Lrabant und fing an, die Städte und Burgen dieses Landes zu erobern. Zn ihrer Not wandte sich Elsa klageführend an den Kaiser Karl, der zu der Zeit gerade in Niederland weilte. Karl rief die Streitenden vor sich, auf einer Burg am Rhein saß er zu Gericht, va Hub Elsa bitter zu klagen an und begehrte ihr Recht. Oer Sachsenherzog aber wies alle Schuld von sich und behauptete, er sei der recht- mätzige Erbe des Landes, weil nach deutschem Rechte Zrauen nicht regieren dürften. Oa sprach der Kaiser: „So mag Gott in diesem Streite Richter sein!" und befahl, zum Kbb, 46. Cleve, Schwanenburg. Zweikampfe zu schreiten. Oer Herzog von Sachsen war sogleich bereit und forderte Elsa auf, ihm einen Gegner zu stellen. Die unglückliche Fürstin erschrak heftig,- denn sie wußte, daß der Herzog ein gewaltiger Held war, an den sich niemand wagen würde. Vergebens ließ sie ihre 5lugen durch den Saal schweifen,' kein Ritter war da, der sich ihr erboten hätte, va weinte die Fürstin in ihrer großen Not. Doch ihr Retter war nicht mehr fern. Es begab sich, daß der Kaiser durch ein Zensier schaute,' da erblickte er in der Zerne einen weißen Schwan, der schwamm den Rhein herunter und zog an einer silbernen Kette ein Schifflein nach sich. In dem Schifflein aber ruhte ein schlafender Ritter, der Schild war sein Kopfkissen, und neben ihm lagen Helm und Halsberg. Der Schwan steuerte gleich einem geschickten Boots-

4. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 65

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Xiii. Die Bergischen höhen. 65 frischen können, bervor sie den Rundgang durch die Burg beginnen. Wir besichtigen zunächst einige kleinere Säle, deren Wände berühmte Düsseldorfer Künstler mit prächtigen Gemälden geschmückt haben. Sie stellen wichtige Ereignisse aus der Geschichte des Bergischen Landes dar. herrlich ausgemalt ist auch die in einem Seitenflügel befindliche Schlotzkapelle. Nachdem wir die bergischen Altertümer besehen haben, die in den oberen Räumen des Schlosses aufbewahrt werden, besteigen wir den Wartturm, hier spähte der Burgwart (Wächter) hinaus ins blühende Land und verkündete durch Hörnerklang die Ankunft der Gäste oder Feinde. Wie unbeschreiblich schön ist doch der Blick, den wir von diesen stolzen Zinnen hinab auf die herrliche Landschaft tun! Wohl- tuende Stille weit und breit, nur ein zartes vogelstimmchen tönt vom Walde drüben, und leise murmelnd ziehen tief unten im Tale die dunklen Fluten der Wupper dahin. Zu unsern Füßen ruht friedlich das Städtchen Burg. Während sich unser Kuge an den sanft ansteigenden, waldumrauschten höhen ergötzt, klingt es immer und immer wieder durch unsere Seele: „Ruhmreiche Berge, Heimat, so schön, Seid mir gegrüßt, 0, ihr Bergischen höh'n!" Das Gottesgericht auf dem Schlosse Burg. Auf dem Schlosse Burg an der Wupper wurde einst Gerichtstag gehalten. Nach altem Brauche fand das Gericht unter einer mächtigen Eiche statt, die am südlichen Ende des Schloßberges stand. An einem langen Tische saß hier Graf Heinrich von Burg mit den Schöffen des Landes. Neben dem Grafen stand ein Edelknabe, der ein bloßes Schwert in der Hand hielt. Auch jeder Schöffe war mit einem Schwerte bewaffnet. Als alle beisammen waren, nahm der Graf das Schwert aus der Hand des Edelknaben und schlug es zu dreien Malen mit der flachen Klinge auf die Tafel zum Zeichen, daß das Gedinge (Gericht) jetzt seinen Anfang genommen habe. Dann legte er den blanken Stahl vor sich nieder, und der Herold des Grafen rief, die Kläger möchten ihre Sachen vorbringen. Da trat hervor der junge Engelbrecht von Boltenberge, erhob seine Rechte und sprach: „Ich klage vor diesem Gerichte den Gerhard von Steinbach einer schmachvollen Tat an. Er hat den edlen Gerlach von Scherven im Schwelmer Walde meuchlings erschlagen. Dazu hat er uns an den Grafen von der Mark, mit dem wir im Felde lagen, heimlich verraten,' denn kaum hatten wir den Leichnam des Erschlagenen geborgen, so fiel der Feind über uns her und erschlug von den Unsern zehn wehrhafte Männer. Kann er, so mag er sich reinigen von dieser Anklage. Es wird ihm aber schwerlich gelingen: denn zwölf Männer aus der Kitterschaft sind bereit, seine Schuld durch einen Eid zu bezeugen." Lautes Murren erhob sich auf diese Anklage unter den Rittern,- denn Gerhard von Steinbach war als ehrenwerter Mann bekannt, und keiner wollte an seine Schuld glauben. Doch der Graf gebot Ruhe und hieß den Beschuldigten vortreten. Furchtlos richtete Gerhard sich empor. „Gott ist mein Zeuge," so rief er den Schöffen zu, „daß meine Hand rein ist von Schmach und Frevel, lvohl mußte Gerlach erliegen: aber er ist im gerechten Kampfe gefallen. Nur um mich zu wehren, zog ich das Schwert, lvas aber anders gesagt wird, das ist Lüge und Verleumdung." Allein es half dem Ritter nichts, daß er seine Unschuld beteuerte. Die Zeugen beschworen die Anklage, und die Schöffen erklärten ihn für schuldig. Dann schlug der Graf mit umgekehrtem Schwerte dreimal auf die Tafel und gab dem Angeklagten zu wissen, daß er als Täter angesehen und für seine Tat gerichtet werde. In dieser Not Schulz, Heimatkunde für die Provinz Rheinland. 5

5. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 45

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
X. Das Siebengebirge. 45 „Wir schlürfen begeistert des Drachen Blut, Und grüben tief unten den Rhein, Und rühmen Jung Siegfrieds stolzen Mut, Drum gilt dies Glas ihm allein! Denn hauste der Drache noch heute dort, Wer wagte sich dann wohl hinauf? Und jetzt? Belagert der liebliche (Drt, Die Wandrer kommen zuhauf! Das woget und dränget sich hin und her, Dazwischen schallt froher Gesang, Und manche Zlasche wird jauchzend geleert Leim fröhlichen Gläserklang!" köstlicher noch als das edle Naß ist der Genutz des unvergleichlich schönen Blickes, der sich dem entzückten Wanderer bietet. „Weit, weit das flug' in die Ferne schweift, Der herrliche Anblick die Seele ergreift, Tief unten die Schiffe so friedlich ziehn, hoch oben die schimmernden Wolken fliehn, Da wird uns das herz so froh, so weit, So voller Wonne und Seligkeit." vie Entstehung des Siebengebirges. Wo jetzt die Berge Drachenfels und Rolandseck liegen, war einst das Rheintal abgeschlossen. Ein gewaltiger See breitete sich oberhalb Königsannter aus. Die Leute, die damals die Eifel und den Westerwald bewohnten, faßten den Plan, den See ab- zuleiten und zu diesem Zwecke das Gebirge zu durchstechen. Da sie sich aber der gewaltigen Arbeit nicht gewachsen fühlten, sandten sie zu den Niesen und verhießen ihnen großen Lohn. Sieben Niesen waren sofort bereit, solcher verlockenden Botschaft zu folgen. Jeder nahm einen gewaltigen Spaten auf die Schulter, und bald waren sie emsig an der Arbeit. In wenigen Tagen hatten sie eine tiefe Lücke ins Gebirge gegraben,' das Wasser drang in diese ein und vergrößerte sie zusehends, so daß der Strom bald abfloß. Die Leute freuten sich des errungenen Vorteils und schleppten die Gaben herbei, die sie verheißen hatten. Die Riesen teilten brüderlich, und jeder schob seinen Anteil in seinen Reisesack. Dann schickten sie sich zur Heimkehr an. vorher jedoch klopften sie ihre Spaten ab, daß das Kelsgebröckel und die anhaftende Erde zu Boden falle. Davon entstanden die sieben Berge, die noch bis auf den heutigen Tag am Rheine zu sehen sind. (W endt.) Oer Drache auf vracheufels. Während das linke Nheinufer durch die Römerherrschaft bereits dem Christentum zugeführt war, behaupteten auf dem rechten noch heidnische Horden ihre Unabhängig- feit, machten auch häufig Einfälle auf das andere Ufer und kehrten beutebeladen von da in ihre Heimat zurück. Bei einem dieser Raubzüge hatten sie auch eine christliche Königstochter entführt; der Sohn des Beherrschers der Löwenburg sah sie und ent- brannte alsbald in Liebe zu ihr. Allein sie wollte, mochte man ihr nun noch so viel versprechen, ihre Hand einem Götzendiener nicht reichen. Nun wohnte damals in einer höhle jenes der sieben Berge, welcher mit seinen steilen höhen sich in den grünen Wellen des wogenden Rheines spiegelt, ein grimmiger Drache, der Schrecken des weiten Landes. Nein Krieger, kein Ritter wagte mit ihm

6. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 57

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Xiii. Die Vergischen höhen. 57 zahlreiche Keinde hinter sich. Oer Ritter verzagte und wollte sich ergeben. Oer knappe aber flüsterte ihm zu: „Herr, fürchte dich nicht,- ich weiß in der Nähe eine Zurt durch den Rhein. Ich führe dich sicher hinüber." So entgingen sie beide der Gefangenschaft. Oer Feind stand indes drohend am anderen Ufer und hielte den treuen Unecht für einen bösen Geist, der den Ritter gerettet habe. Nicht lange danach erkrankte die Gemahlin des Ritters. Oie Arzte vermochten die Krankheit nicht zu heilen. Sie sprachen: „Wenn einer Löwenmilch brächte, so würde die Kranke wohl wieder genesen." Kaum hatte der treue Knappe die Worte gehört, so eilte er von dannen. Nach einer Stunde war er wieder zur Stelle und hatte die Milch in einem Gefäße. Oie Burgfrau trank davon und genas zur Zreude ihres Gatten. Nun aber mißtraute auch er dem treuen Oiener und hielt ihn für einen bösen Geist. Er wollte den Knecht nicht länger im Hause dulden,- denn er fürchtete sich vor ihm. Oer Knecht war sehr traurig darüber. Als er seinen Herrn verließ, forderte er nur fünf Mark als Lohn seiner treuen Oienste. Zür dieses Geld kaufte er ein Glöcklein, das er an der schönsten Stelle im Walde aufhängen ließ. Bald tat es jedoch dem Ritter leid, daß er seinen Knecht hatte ziehen lassen? denn nie mehr diente ihm ein Knappe so treu. So oft er sein Roß bestieg, um in den Kampf oder auf die Jagd zu ziehen, gedachte er des guten Oieners. Oer Oiener kehrte jedoch nie wieder. Er war ein guter Geist oder ein Elfe gewesen. Oie Stelle des Waldes aber, wo er das Glöcklein gestiftet hatte, hieß das Elfenfeld oder Elbenfeld. Oie Wanderer hörten gar oft das Glöcklein im Elbenfelde erklingen. Wenn sie dann das herrliche Wiesental am rauschenden Zlusse erblickten, wenn sie die süße Melodie der Nachtigall im hohen Buchenwald ertönen hörten, und wenn ihnen die blauen Sterne des Vergißmeinnichts so anmutig entgegenleuchteten, dann mochten sie den Drt nicht wieder verlassen. Sie bauten hier ihre Hütten, und so entstand auf dem Elfenfelde allmählich eine Stadt, die später den Namen Elberfeld erhielt. Vicht an Elberfeld geschmiegt, so daß ein Fremder kaum merkt, wo die eine aufhört und die andere anfängt, liegt ihre Schwesterstadt Barmen. Ursprünglich bestand sie aus 36 Höfen, die zerstreut auf beiden Ufern des Zlüßchens lagen, vor etwa 100 Iahren vereinigte man diese Gehöfte zu einer Stadt, die dank des Gewerbefleißes ihrer Bewohner schnell emporblühte, daß es schien, als wollte sie das ältere Elberfeld bald übertreffen, von der Hardt, einem auf dem rechten Wupperufer gelegenen steilen Berg, kann man so recht die ungeheure Ausdehnung der beiden Städte ermessen. So weit das fluge schaut, ein gewaltiges Häusermeer, in dem die Fabriken den breitesten Raum behaupten. „Kuf weite Strecken umsäumen sie ganz allein das Zlüßchen und beanspruchen es beider- seitig nur für sich. Wie das da unten hastet und lärmt! Welch ein Gewirr von Schuppen und hallen, von Binnenhöfen und Gängen! Oie Schornsteine, hier vereinzelt emporragend, dort vereinigt zu Gruppen und ganzen Schwärmen, sind die Merkzeichen in dieser Welt der Großgewerbe." Bleichereien von Leinen, Baumwolle, Wolle und Seide, Spinnereien, Webereien, Zärbereien, Möbelstoff- und Teppichfabriken haben in Elberfeld ihren Sitz, während Barmen vorzugsweise Bänder, Kordeln, Litzen, Spitzen und Knöpfe herstellt. Ferner fehlt es den Schwesterstädten auch nicht an Maschinenfabriken, Kleineisen- und Stahlindustrie, selbst Pianos, Orgeln, Leder-, Papier- und Pappwaren werden hier angefertigt. Mit Recht rühmen sich die

7. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 119

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Bilder aus der Geschichte. 119 neuen Landesherrn- seid ihm, was Ihr mir wäret. Euer Andenken kann kein Schicksal, keine Macht aus meinem und der Uneinigen herzen vertilgen " 13. Die Opfer zu Wesel (1809). Major Schill war ein feuriger Mann, ein Held durch und durch. Er war entschlossen, mit seinen Reitern den Kampf gegen die Unterdrücker Deutsch- lands zu beginnen. Doch Schill war nicht glücklich bei seinem Unternehmen. Er wurde von den Zranzosen verfolgt und warf sich in die Zestung Stralsund. Aber die Kranzosen drangen durch die schlecht verwahrten Tore, und im er- bitterten Straßenkampfe fiel Schill. Schlimmer ging es seinen gefangenen Kameraden. vierzehn lvestfälinger wurden in Lraunschweig und elf junge Offiziere in lvesel erschossen. Ein Denkmal bezeichnet noch heute die Stelle, wo die mutigen Helden den Tod fürs Vaterland starben. folgendes Gedicht erzählt, wie französische Schergen deutsche Männer mordeten: Generalmarsch wird geschlagen zu lvesel in der Stadt, Und alle fragen ängstlich, was das zu deuten hat. va führen sie zum Tore hinaus, still, ohne Laut, vie kleine Schar, die heiter dem Tode ins Auge schaut. Sie hatten kühn gefochten mit Schill am Gstseestrand, Und gehn nun kühn entgegen dem Tod fürs Vaterland. Sie drücken sich wie Brüder die Hand zum letztenmal,- Dann stehn sie ernst und ruhig, die elfe an der Zahl. Und hoch wirft Hans von Zlemming die Mütze in die Luft, „Es lebe Preußens König!" die Schar einstimmig ruft. va knattern die Gewehre,- es stürzt der Braven Reih', Zehn treue Preußen liegen zerrissen von dem Blei. Nur einer, Albert lvedell, trotzt jenem Llutgericht,- verwundet nur am Arme steht er und wanket nicht. va treten neue Schergen, auch ihn zu morden, vor, Und: „Gebet Achtung! — fertig!" schallt's schrecklich ihm ins Ghr. „(D, zielet," ruft er, „besser! hier sitzt das deutsche herz! Die Brüder überleben ist mir der größte Schmerz!" Kaum hat er ausgesprochen, die Mörder schlagen an; Durchbohrt von ihren Kugeln liegt auch der letzte Mann. So starben tapf're Preußen, durch Schande nie befleckt, Die nun zu ew'gem Nuhme ein Stein zu lvesel deckt. 14. Einiges aus Düsseldorfs Sranzosenzeit. Am 21. März des Jahres 1805 lasen die erstaunten Bürger von Düsseldorf am Rathaus einen Anschlag, in dem ihr Herzog, König Max Josef von Ladern, von seinen getreuen Untertanen Abschied nahm und Stadt und Herzogtum an Napoleon abtrat. Als hätten sie etwas Liebes begraben, so schwer fiel es auf die herzen der ahnungslosen Düsseldorfer. Eine neue Zranzosenzeit fing an, von der nun freilich die Landeshauptstadt am meisten erfahren sollte. Der Kaiser gab das Land seinem Schwager Joachim Murat, und bald zog dieser ehemalige Gastwirtssohn, der den Titel „Prinz und Großadmiral von Frank-

8. Bd. 1, Schülerh. 1 - S. 58

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
51. Das Deutsche Reich. 58 Schwarzwald hat sogar auf seinen Höhen weite Strecken mit einer Bevölke- rung, die so dünn verteilt ist wie auf der Hocheifel und dem Hohen Wester- wald. Sie würde noch schwächer sein, wenn nicht die Uhrenindnstrie dort heimisch geworden wäre. Schwarzwälder Kuckucksuhren sind überall bekannt. Dann gibt der Schwarzwald, der 0on den dunkeln Tannenwaldungen, die ihn fast ganz bedecken, seinen Namen erhalten hat, vielen Bewohnern durch mannig- faltige Holzverwertung ihren Unterhalt. Die bewegende Kraft für die vielen gewerblichen Anlagen geben die starken, schnell sließenden Bäche. Da das Holz immer mehr an Ort und Stelle verarbeitet wird, läßt die Flößerei all- mählich nach. Sie wird nur noch in wenigen Tälern betrieben. Man läßt die riesigen Stämme in Rinnen pfeilschnell den Berg hinabgleiten. Unten verbindet man mehrere zu einem „Gestör", mehrere Gestöre zu einer Kette, die oft x/2 km lang ist. Ist das Floß fertig, so öffnet man die Schleusen des aufgestauten Baches, und nun schießt es auf dem Rückeu der entfesselten Wasser das Tal hinunter. Mutige, kräftige und gewandte Männer, mit Stangen, Beilen und Spitzhacken bewaffnet, lenken es durch die vielen Talwindungen und achten darauf, daß es sich nirgendwo festsetzt. Bei der rasenden Geschwindig- keit gehört dazu viel Geistesgegenwart und Entschlossenheit. Da die Gefahren stets den gesunden Menschen reizen, machen immer viele Gäste die tolle Fahrt mit, bei der es manchen Spaß und manches kalte Bad gibt. Diese langen, schmalen Gebirgsflöße schwimmen den Rhein hinab bis Mannheim, wo sie zu eiuem breiten Floß vereinigt wer- den. Ein solches Riesenfloß hat oft eine Bemannung von 100 Leuten, die darauf ihre Wohnung, Küche, Bäckerei und manchmal sogar einen Viehstall haben. Die meisten Flöße fahren zu den großen Handels- städten des holzarmen Hollands, und manche stolze Schwarzwald- tanne zieht als Mastbaum hiuaus übers Meer nach fernen Ländern. Städte. Links vom Rhein: 1. Mülhausen: /X Leinen-, Woll-, Banmwoll-, Sei- den-, Eisen-, chem. In- dustrie, Handel. 2. Kolmar: (7) Industrie wie in Mülhausen. ©ü oz-x/miri vycücs ct-icßc&ci

9. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 78

1912 - Breslau : Hirt
78 Das Zeitalter Friedrichs des Groen. 48. 49. gegenber eine groe Anzahl deutscher Staaten unter preuischer Fhrung zu vereinigen. Joseph mute endgltig auf seine Plne verzichten, deren Durchfhrung fr die nationale Zusammensetzung der Bevlkerung Oster-reichs ein Gewinn, fr die Begrndung des neuen Deutschen Reiches in seinem jetzigen Umfange aber ein unberwindliches Hindernis gewesen wre. Tod Fried- Ein Jahr nach diesem letzten Erfolge seiner Diplomatie starb Friedrich richs d. Er. (Qm 17 August 1786) zu Sanssouci. Ihm folgte Friedrich Wilhelm Ii., 1?'ixu|t der Sohn seines (1758 gestorbenen) Bruders August Wilhelm. Vier Td Jahre spter starb auch Joseph. So wohlttig auch viele seiner Gesetze Josephs ii. mochten, so hatte doch die schonungslose Art ihrer Durchfhrung im berall, besonders in Ungarn, erst geheimen, dann offenen Widerspruch wachgerufen; in den Niederlanden war es sogar zur Emprung gekommen. Durch Unglck und Krankheit gebrochen und durch die Mierfolge semer Regierung verbittert, widerrief daher Joseph auf dem Sterbebette alle seine Neuerungen, ausgenommen die Aufhebung der Leibeigenschaft und das Tole-ranzedikt. Viele seiner Einrichtungen schaffte sein Bruder und Nachfolger Leopold ii. Leopold Ii. (17901792) wieder ab, aber die zehn Jahre der Regierung <i79o-i7g2). Josephs lieen in sterreich tiefe Spuren zurck, und sein Andenken lebt, wie das Friedrichs, bei seinen Untertanen in vielen Anekdoten fort. Absolute 49. Rckblick auf das Zeitalter Friedrichs des Groen. Im Monarchie. 17 und 18. Jahrhundert, dem Zeitabschnitt, in welchem sich die europischen Gromchte ausgebildet hatten, herrschte in allen greren Staaten des Festlandes die absolute Monarchie, d. h. der Fürst war m der Be-ttigung seiner Gewalt an niemandes Zustimmung oder Mitwirkung ge-bnnden und fr die Fhrung seines Amtes niemandem verantwortlich. Wirkungen Die absolute Monarchie jener Zeit hat sich einerseits das Verdienst des Absoiu- erworben im Innern der Staaten durch Unterdrckung der widerstrebenden tismu5' Elemente' eine starke Staatsgewalt ausgebildet, Friede und Ordnung her-gestellt und wenigstens in manchen Lndern den Wohlstand der Bevlkerung gefrdert zu haben. Andrerseits verloren die gebildeten Stnde, der Waffen und der Beteiligung am ffentlichen Leben entwhnt, den rechten Mannes-mnt und das politische Verstndnis; nur wenige hatten ein Gefhl fr die der sie verhngte Erniedrigung. Allen Fortschritt, alle Verbesserung erwartete man von der Regierung; ein strenges Polizeiregiment hemmte den Selbstndigkeitstrieb und den Unternehmersinn. 1 berdies hatten manche Völker schwer unter dem Ehrgeiz und der Prunkliebe solcher Fürsten zu leiden, die, wie Ludwig Xiv. und Xv. sowie chre Nachahmer, in ihrer Stellung lediglich ein Mittel zur schrankenlosen Bestie- dignng ihrer Lste erblickten. , , r. Friedrich der Demgegenber mute ein Monarch wie Friedrich Ii. den aufgeklartesten Groge als Geistern feiner Zeit als das Ideal eines Regenten erscheinen. War auch or6iib' er weit davon entfernt, dem Volke irgendwelchen Anteil an der Staats-regiernng einzurumen, so bettigte er doch durch sein ebenso uneigen- i Vgl. Lindner, Weltgeschichte seit der Vlkerwanderung Vi, S. 263.

10. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 146

1912 - Breslau : Hirt
146 Die Zeit vom 2. Pariser Frieden bis zum Regierungsantritt Wilhelms I. 87. nach den Strmen der napoleonischen Zeit ein Zustand der Erschpfung eingetreten war und die Bevlkerung t) oll auf damit zu tun hatte, die Folgen der schweren Wunden zu berwinden, die dem Wohlstande ge-schlagen worden waren, kam eine Politik, welche die Erhaltung von Ruhe und Frieden zu ihrer vornehmsten Aufgabe machte, einem weitverbreiteten Bedrfnis entgegen. So kam es, da Metternich, der Vertreter dieser Politik, der fhrende Staatsmann in Mitteleuropa wurde. Unter femer Leitung bertraf sterreich Preußen an Einflu und Ansehen beim Bunde. Deutsche Besonders schwer hatte unter der jedem Fortschritt und jeder uatio-Burschen- na[en Regung abholden Politik Metternichs die deutsche akademische id,aft- Jugend zu leiden. In ihr lebte das Ideal eines freien, groen deut-fchen Vaterlandes und wurde namentlich in der an allen Universitten Wartburg- ansblhenden Burschenschaft gepflegt; am 18. Oktober 1817 wurde zur fest i8i7. britten Jahrhundertfeier der Reformation und zugleich zur Erinnerung an die Schlacht bei Leipzig auf der Wartburg ein groes Studentenfest Karlsbader gefeiert, bei dem man in Erinnerung an Luthers Verbrennung der Bann-Kongretz ^ntle miliebige Bcher sowie einen sterreichischen Korporalstock, einen 1819' preuischen Gardisten-Schnrleib und einen hessischen Zopf1 den Flammen bergab. Erregte schon dieser studentische bermut das Mifallen und den Argwohn der Regierungen, fo schienen die schlimmsten Befrchtungen be-rechtigt zu fein, als i, I, 1819 ein Burschenschafter mit Namen Sand den russischen Staatsrat von Kotzebue ermordete, den er fr einen Feind der Freiheit und gefhrlichen politischen Agenten hielt. Hierauf kamen die Minister der deutschen Mchte in Karlsbad zusammen und setzten eme auerordentliche Zeutraluutersuchuugskommission" ein, zu dem Zweck, eme grndliche Untersuchung der revolutionren Umtriebe und demagogischen Verbindungen anzustellen, die sich gegen die bestehenden Verfassungen richteten. Die Burschenschaft wurde ausgehoben und viele ihrer Mitglieder gefnglich eingezogen, ja zu lebenslnglicher Festungsstrafe verurteilt. Selbst Männer wie Arndt, Jahn und Schleiermacher hatten unter den Verfolgungen zu leiden; die Hoffnung auf die Einigung des deutschen Vaterlandes schien erloschen. Romantik. Je weniger die damaligen politischen Zustnde Deutschlands zu befriedigen vermochten, desto eifriger versenkte man sich m die Betrachtung des deutschen Mittelalters oder in die Welt des bersinnlichen und der Sage. Hiermit hngt es zusammen, da in jene. Zeit die Blute der Romantik fllt, die bereits in Novalis einen Vorlaufer gehabt und jetzt in den Gebrdern Schlegel, in Tieck, Brentano, Arnim, Fouqne, etwas spter in Eichendorff, Uhland und Chamisso ihre^Huptvertre er in Platen aber einen bedeutenden Gegner hatte. Eine ahnliche Richtung gelangte damals auch in der Tonkunst (namentlich durch Weber und Schubert) zur Herrschaft. i Der Kurfürst von Hessen hatte die alten Zustnde vor der franzsischen Zeit, auch die Zpfe seiner Soldaten wieder eingefhrt.
   bis 10 von 19 weiter»  »»
19 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 19 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 0
3 0
4 2
5 6
6 0
7 4
8 1
9 0
10 3
11 0
12 2
13 0
14 0
15 0
16 2
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 1
26 1
27 0
28 1
29 2
30 1
31 1
32 0
33 1
34 2
35 0
36 1
37 11
38 0
39 1
40 0
41 0
42 1
43 2
44 0
45 2
46 2
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 9
2 0
3 1
4 1
5 3
6 0
7 0
8 1
9 3
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 2
17 9
18 0
19 2
20 0
21 0
22 0
23 1
24 1
25 0
26 0
27 0
28 3
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 2
36 1
37 0
38 1
39 3
40 2
41 1
42 0
43 1
44 0
45 2
46 1
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 1
55 0
56 1
57 0
58 0
59 0
60 2
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 1
67 0
68 3
69 0
70 0
71 0
72 0
73 1
74 1
75 2
76 1
77 7
78 0
79 0
80 2
81 0
82 2
83 2
84 0
85 0
86 0
87 2
88 0
89 0
90 0
91 2
92 3
93 0
94 5
95 0
96 3
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 10
1 38
2 3
3 9
4 0
5 16
6 50
7 39
8 1
9 26
10 4
11 23
12 31
13 10
14 71
15 0
16 1
17 12
18 5
19 14
20 4
21 21
22 0
23 0
24 18
25 40
26 2
27 0
28 3
29 23
30 6
31 2
32 28
33 5
34 29
35 23
36 125
37 1
38 3
39 28
40 4
41 12
42 7
43 10
44 25
45 2
46 0
47 46
48 2
49 5
50 15
51 32
52 36
53 8
54 75
55 11
56 5
57 3
58 2
59 19
60 16
61 21
62 15
63 1
64 6
65 3
66 78
67 32
68 2
69 0
70 3
71 16
72 11
73 25
74 3
75 3
76 11
77 6
78 66
79 15
80 17
81 99
82 3
83 38
84 2
85 0
86 14
87 13
88 17
89 15
90 5
91 13
92 0
93 10
94 8
95 70
96 6
97 20
98 12
99 11
100 7
101 16
102 22
103 25
104 10
105 30
106 0
107 22
108 0
109 15
110 12
111 3
112 10
113 3
114 11
115 0
116 3
117 5
118 4
119 55
120 0
121 4
122 19
123 4
124 6
125 12
126 6
127 9
128 0
129 31
130 5
131 21
132 0
133 68
134 9
135 7
136 17
137 8
138 1
139 52
140 28
141 19
142 19
143 4
144 13
145 9
146 0
147 1
148 27
149 1
150 19
151 3
152 4
153 12
154 6
155 8
156 8
157 12
158 1
159 12
160 6
161 1
162 0
163 0
164 15
165 11
166 6
167 2
168 3
169 7
170 14
171 0
172 6
173 3
174 18
175 12
176 42
177 6
178 9
179 3
180 13
181 0
182 14
183 40
184 6
185 7
186 8
187 2
188 83
189 0
190 0
191 9
192 1
193 25
194 5
195 11
196 13
197 11
198 15
199 21